Einmal im Jahr lädt der Känguru-Wettbewerb zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein. Mit dem Känguru-Wettbewerb soll Lust auf Mathematik gemacht und die mathematische Bildung an den Schulen unterstützt werden. Im Jahr 2021 ist die Durchführung in der Schule vorgesehen, aber auch die Teilnahme online zu Hause ist möglich. Die Sekundarschule Wickede hat sich dazu entschlossen den Wettbwerb vor Ort durchzuführen - natürlich unter strikter Einhaltung der Corona-Regelungen. Aber bei 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgeteilt in 2 Gruppen ist Abstandhalten kein Problem.
Mit viel Ehrgeiz knobelten die Schülerinnen und Schüler an den kniffeligen Aufgaben. Die Eingabe der Ergebnisse erfolgte diesemal direkt online am PC. Es bleibt abzuwarten, wer einen der heißbegehrten Preise absahnen wird.
Der Wettbewerb wird zentral durch den gemeinnützigen Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V., der seinen Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin hat, vorbereitet und ausgewertet. Durchgeführt wird der Wettbewerb dezentral an den Schulen. In der Regel findet der Känguru-Wettbewerb am 3. Donnerstag im März statt.
Die Idee für diesen Multiple-Choice-Wettbewerb stammt aus Australien (1978) und wurde von zwei französischen Mathematiklehrern nach Frankreich geholt. Zu Ehren der australischen Erfinder wurde er „Kangourou des Mathématiques“ (Känguru der Mathematik) genannt. Immer mehr europäische Länder wurden für eine Teilnahme gewonnen, und so wurde 1994 der internationale Verein „Kangourou sans frontieres“ (Känguru ohne Grenzen) mit Sitz in Paris gegründet. FürDeutschland ist der Berliner Verein „Mathematikwettbewerb Känguru e.V.“ zuständig.
Die Aufgaben sind in allen teilnehmenden Ländern im Wesentlichen gleich und werden überall am selben Tag bearbeitet. Der internationale Känguru-Tag ist jedes Jahr traditionell der 3. Donnerstag im März. Dieses Jahr am Donnerstag, dem 18. März 2021. Der Wettbewerb „boomt“, sicherlich weil so viele Schüler*innen daran richtig Spaß haben. In Deutschland nahmen im ersten Jahr 1995 knapp 200 Schüler*innen am Känguru-Wettbewerb teil, und im vergangenen Jahr waren es etwa 470.000 (2019 etwa 968.000)!
Schüler*innen aus Deutschland nahmen 1995 zum ersten Mal am Känguru-Wettbewerb teil. Es war ein Versuch an drei Gymnasien in Berlin mit insgesamt 184 Teilnehmern - und anschließend noch außer Konkurrenz in zwei Zirkeln der Mathematischen Schülergesellschaft. Übereinstimmende Meinung der Teilnehmer: Das macht richtig Spaß! Damit war klar, dass es weitergehen musste, denn wenn man in der Mathematik etwas gefunden hat, was die Freude am Fach befördert, sollte man keine Mühe scheuen, das zu pflegen und weiterzuentwickeln. Im Jahre 1996 beteiligten sich, einem Aufruf in der damals noch existierenden mathematischen Schülerzeitschrift "Alpha" folgend, immerhin schon 24 Schulen mit etwa 1000 Schüler*innen aus allen Ecken Deutschlands. Und die Teilnehmerzahlen sind weiter gewachsen.